HG
Unsere Versorgung mit Lebensmitteln ist zu 50%
vom Ausland abhängig
Brunnen
Auf 60% unserer Ackerflächen werden Futtermittel angebaut statt pflanzliche Lebensmittel für uns Menschen.
Investitionen
Der Bund fördert tierische Lebensmittel
5x mehr als pflanzliche.
HG
Bund und Kantone wissen nicht, wieviel Wasser die Schweiz verbraucht und zur Verfügung hat
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Mit 112 736 Unterschriften ist die Eidgenössische Volksinitiative «Für eine sichere Ernährung – durch Stärkung einer nachhaltigen inländischen Produktion, mehr pflanzliche Lebensmittel und sauberes Trinkwasser» offiziell zustande gekommen.

Unsere Versorgung mit Lebensmitteln ist zu 50% vom Ausland abhängig und so bei fehlenden Importen nicht gesichert. Für eine sichere Ernährung der Schweizer Bevölkerung muss die inländische Lebensmittelproduktion nachhaltig gestärkt werden. Dafür brauchen wir die Förderung einer umwelt- und klimabewussten Land- und Ernährungswirtschaft, die die Produktion und den Konsum vermehrt auf pflanzliche Lebensmittel ausrichtet und nicht wie heute auf tierische. Insbesondere so soll ein Netto-Selbstversorgungsgrad von mindestens 70% angestrebt werden. Doch auch die Reduktion des Food Waste ist dafür zu berücksichtigen.

Für die Steigerung der Erträge verlangt die Initiative die Sicherstellung der lebenswichtigen Produktionsgrundlagen der LandwirtschaftBiodiversität und Bodenfruchtbarkeit. Diese «Gratisdienstleistungen» der Natur zerstören wir heute durch den hohen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden. Das wirkt sich negativ auf die landwirtschaftlichen Erträge aus. Durch die Förderung einer vermehrt inländischen Produktion von natürlichem, samenfestem Saat- und Pflanzgut stärkt die Initiative die inländische Lebensmittelproduktion zusätzlich.

Zur Ernährungssicherheit gehört auch die Sicherstellung von genügend sauberem Trinkwasser. Der vernachlässigte Gewässerschutz, die Schliessung von Trinkwasserfassungen wegen Pestiziden und Nitrat sowie die vermehrte Trockenheit infolge der Klimakrise gefährden zunehmend die Versorgung mit unserem Lebensmittel Nr. 1, dem Wasser.  Auch dürfen zum Schutz der Umwelt und des Klimas die festgelegten Höchstwerte für Dünger – sprich Stickstoffverbindungen und Phosphor – nicht mehr überschritten werden. Heute werden sie beim giftigen stickstoffhaltigen Gas Ammoniak um 70% überschritten!